Die 2D-Pilotseismiken dienen dazu, die Messparameter für künftige Untersuchungen zu optimieren, denn der Untergrund ist in den verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens sehr unterschiedlich aufgebaut.
Wie wird gemessen?
Bei der 2D-Pilotseismik bleiben die Vibro-Trucks etwa drei bis vier Minuten (bei Bedarf auch länger) an einem Messpunkt stehen. Dabei variieren die Messparameter: Signalstärke, Dauer der Vibrationen, Abstand der Geophone und Messpunkte. So kann festgestellt werden, wie die Gesteinsschichten auf die Schallwellen „antworten“. Die Strecken sind jeweils nur zwei bis acht Kilometer lang und dienen somit noch nicht dazu, einen Standort für eine mögliche geothermische Nutzung zu erkunden.
Wo wird gemessen?
Sechs kurze Messlinien mit insgesamt ca. 24 Kilometern Gesamtlänge sind geplant: im nördlichen Ruhrgebiet, im Rheinischen Revier und im Osten Kölns, im Gebiet der sog. Paffrather Mulde.
• Die Strecke im nördlichen Ruhrgebiet verläuft zwischen Dinslaken und Dorsten.
• Im Rheinischen Revier sind drei Strecken geplant: zwischen Aachen-Freund und Stolberg, Eschweiler-Weisweiler und Eschweiler-Fronhoven sowie Eschweiler-Ost und Inden.
• Die zwei Strecken im Osten Kölns verlaufen jeweils zwischen Köln-Merheim und Köln-Dellbrück sowie Köln-Brück und Köln-Holweide.
Wann wird gemessen?
Die Messungen werden im Juli und August 2024 stattfinden und in jedem Gebiet voraussichtlich vier bis acht Tage dauern.
Neben dieser Website informiert der GD NRW auch über Social Media, einen Newsletter und die lokale Presse über den Fortschritt der seismischen Messungen.