Seismik Ostwestfalen-Lippe
Seine vierte 2D-seismische Messkampagne führte der GD NRW zwischen Ende August und Mitte Oktober in der Region Ostwestfalen-Lippe durch. Nach den Untersuchungen im Münsterland (2021), im Rheinland (2022) und am Niederrhein (2023) waren die Messungen mit insgesamt 350 Kilometern Strecke deutlich umfangreicher. Von besonderem Interesse waren in der Region Ostwestfalen-Lippe Kalkstein- und Sandsteinformationen, die potenziell für eine geothermische Nutzung geeignet sein können.
Seismik Ostwestfalen-Lippe
Warum hier?
In der Region Ostwestfalen-Lippe ist die Geologie sehr komplex und es liegen bislang nur wenige Daten zum Untergrund vor. Ziel der 2D-seismischen Untersuchungen ist es, die Datenlage zu verbessern. Für die geothermische Nutzung interessant sind hier neben den Karbonaten (Kalksteinen) auch Sandsteinformationen. Sie weisen viele Klüfte und damit gute Wasserwegsamkeiten auf. Und auch hinsichtlich der Wärmeabnehmerstruktur ist die Region sehr gut geeignet. Schließlich muss die Wärme aus der Tiefe oberirdisch auch sinnvoll genutzt werden. Bei einer Erschließung der geothermischen Potenziale könnten sowohl kommunale Gebäude und private Haushalte als auch Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft von der klimafreundlichen, lokal erzeugten Wärme profitieren.
Seismik Ostwestfalen-Lippe
Wo wurde gemessen?
Die sieben Messlinien mit insgesamt ca. 350 Kilometern Gesamtlänge verliefen zwischen Stemwede und Porta Westfalica, Petershagen und Oelde, Barntrup und Paderborn, Spenge und Marienmünster, Paderborn und Höxter, Schieder-Schwalenberg und Willebadessen sowie Lichtenau und Borgentreich.
Seismik Ostwestfalen-Lippe
Wann wurde gemessen?
Die Messungen fanden im Herbst 2024 statt und dauerten insgesamt rund 7 Wochen. Neben dieser Website informierte der GD NRW regelmäßig auch über Social Media, einen Newsletter und die lokale Presse über den Fortschritt der seismischen Messungen